01.02.2022

Was ist Druckschrift?

Können Sie sich noch an Ihre ersten Buchstaben erinnern? Bestimmt haben Sie sie in einfacher Druckschrift geschrieben, oder? In der Schule lernen die meisten Kinder dann auch anhand der Druckschrift Lesen und Schreiben. Später verwenden wir die gut lesbare Schrift beispielsweise noch für Formulare oder Kreuzworträtsel. Wir von Onken in Oldenburg erklären Ihnen den Unterschied zwischen Schreib- und Druckschrift und alles, was Sie sonst noch zum Thema wissen müssen.

Auf einem grauen Untergrund liegt ein Vorlageblatt für ein Druckbuchstaben-Alphabet. Eine Hand füllt eine Zeile der Vorlage mit dem Combino Schreiblernfüller von Pelikan aus. Drumherum liegen ein Tintenlöscher, Tintenpatronen und eine Schale mit Washitapes. Außerdem sind eine Kaffeetasse und eine Pflanze im Bild zu sehen. Foto: Johanna Rundel

Was ist Druckschrift?

Bei handgeschriebenen Schriften unterscheiden wir zwischen Druck- und Schreibschriften. Eine Schreibschrift verbindet die einzelnen Buchstaben, eine Druckschrift nicht. Aufgrund der fehlenden Außenligaturen – den sichtbaren Verbindungen zwischen den Buchstaben – ähnelt die Druckschrift den Schriften, die wir aus Büchern, Zeitungen und anderen Druckerzeugnissen kennen. Sie können alle Alphabetschriften sowohl in Schreib- als auch in Druckschrift schreiben, beispielsweise das lateinische, griechische oder das kyrillische Alphabet. Verwenden Sie dann noch ausschließlich Großbuchstaben, wird die Druckschrift auch "Blockschrift" genannt.

Weil Sie das Schreibgerät für die Druckschrift immer wieder neu ansetzen müssen, schreibt sie sich wesentlich langsamer und weniger flüssig als eine Schreibschrift – dafür kann man sie üblicherweise deutlich besser lesen.

Auf einem grauen Untergrund liegt ein aufgeschlagenes Kreuzworträtsel das zum Teil ausgefüllt ist. Auf dem Rätsel liegen zwei Stifte: Ein Combino Schreiblernfüller und ein griffix Schreiblern-Tintenroller von Pelikan. Auf der linken Seite des aufgeschlagenen Heftes liegen eine Zeitung und ein Smartphone. Außerdem sind ein grünes Wasserglas und eine Zimmerpflanze im Bild zu sehen. Foto: Johanna Rundel
Damit Groß- und Kleinschreibung keine Rolle spielen, lösen wir Kreuzworträtsel meist mit Blockbuchstaben.

Wie ist die Druckschrift entstanden?

Vom Aufkommen der ersten Schrift im Altertum bis zum Beginn des Buchdrucks (um 1445 durch Johannes Gutenberg) entstanden Dokumente und Bücher ausschließlich handschriftlich. Die dabei verwendete Schrift veränderte sich während der Jahrhunderte stetig. Zu den bedeutendsten Vorformen der heutigen Druckschriften zählen dabei die römische Capitalis, die frühmittelalterliche Unzialschrift, die karolingische Minuskel sowie die gotisch-gebrochenen Schriften des Hoch- und Spätmittelalters.

Auf einem grauen Untergrund liegt ein aufgeschlagenes Kinderbuch. In der Mitte liegt ein Lernbleistift der Marke Pelikan. Rechts neben dem Buch ist ein Stapel Bücher. Eine Pflanze ragt oben ins Bild. Ein paar Washitape-Rollen liegen lose verteilt herum. Foto: Johanna Rundel
Druckschrift kennen wir aus Büchern, Zeitschriften und Co..

Als der Buchdruck zum Massenphänomen wurde, verwendeten die Drucker für ihre Lettern die Formen der verschiedenen, damals gebräuchlichen, Handschriften. Zum Beispiel die humanistische Minuskel (scriptura humanistica), die zur Vorlage für die Schrift Antiqua wurde – und damit zur Grundlage der bis heute verwendeten Schriften.

Die Druckschrift bietet viele Vorteile: Weil die Buchstaben nicht verbunden sind, erleichtert das Buchdruckarbeiten wie Schriftschnitt und Satz. Außerdem ist damit sogar eine sehr kleine Druckschrift problemlos lesbar.

Während sich gedruckte Schriftmedien immer weiter verbreiteten, veränderte sich die geschriebene Handschrift zunehmend. Mit ihren ausgeprägten Innen- und Außenligaturen ähnelte sie der gedruckten Schrift immer weniger. Erst im 20. Jahrhundert kam die Druckschrift als Handschrift wieder auf.

Welche Druckschriften gibt es?

Obwohl Kinder in fast allen deutschen Bundesländern Lesen und Schreiben zunächst mit einer Druckschrift erlernen, ist in den wenigsten Lehrplänen eine spezifische Druckschrift als Ausgangsschrift vorgeschrieben. Am weitesten verbreitet sind die Druckschrift Nord (auch Druckschrift Hamburg genannt), die Druckschrift Süd (auch Druckschrift Bayern genannt) sowie die Grundschrift. Die Druckschriften Nord und Süd unterscheiden sich nur in wenigen Details, vor allem bei den Großbuchstaben G, I, J und K und den Kleinbuchstaben k, t, u und ß.

Die Grundschrift ist an die Druckschrift Nord angelehnt. Allerdings sind die Großbuchstaben der Grundschrift etwas schmaler. Im Wesentlichen unterscheiden sich die Grundschrift und die Druckschriften aber dadurch, dass den rechtsausläufigen Kleinbuchstaben (a, d, h, i, m, n, u) ein Haken angefügt wurde, der die Verbindung zum nächsten Buchstaben erleichtern soll.

Eine Hand schreibt mit einem griffix Schreiblern-Tintenroller von Pelikan die Worte Druckschrift in Druckschrift und Schreibschrift in Schreibschrift auf ein Schreiblernblatt. Im Bild sieht man außerdem einen Tintenlöscher und eine Tintenpatrone. Foto: Johanna Rundel
Im Gegensatz zur Schreibschrift haben die Buchstaben bei Druckschrift keine Verbindung.

Wann und wo wird Druckschrift benutzt?

Wegen ihrer aufrechten Buchstabenformen ist eine Druckschrift motorisch einfacher zu erlernen als eine kursive Schreibschrift. Sie ist deshalb besser für den Erstschreibunterricht in der Grundschule geeignet.

Unser Tipp: Besondere Stifte und Schreiblern-Systeme, wie beispielsweise Combino oder griffix® von Pelikan erleichtern Kindern das Schreiben lernen.

Auf einem grauen Untergrund liegt ein Personalfragebogen-Formular. Eine Hand füllt es mit dem griffix Schreiblern-Tintenroller von Pelikan in Druckbuchstaben aus. Foto: Johanna Rundel
Formulare füllen wir meist mit Druckschrift aus – wegen der besseren Lesbarkeit.

Auch Druckschrift lesen fällt Kindern oft leichter – weil sie diese aus dem Alltag, beispielsweise von Plakaten oder Büchern, bereits kennen. Erst wenn die Druckschrift sitzt, lernen die Kinder in Schreibschrift zu schreiben. Traditionell werden sie dann in der Schule dazu angehalten, Schreibschrift statt Druckschrift zu verwenden. Anders ist es beim Konzept der sogenannten Grundschrift: Hier entwickeln die Kinder selbst auf Basis einer Druckschrift eine leserliche und flüssig geschriebene, individuelle Schreibschrift. Wir von Onken in Oldenburg haben für jeden Kenntnisstand Ihres Kindes in puncto Schreiben das passende Schreibwerkzeug.

In unserem Alltag nutzen wir Block- oder Druckschrift besonders dann, wenn es darum geht, gut lesbar zu schreiben. Zum Beispiel beim handschriftlichen Ausfüllen von Formularen aller Art – hier werden wir teilweise sogar ausdrücklich dazu aufgefordert.

Druckschrift Beispiel als Vorlage

Sind Sie beim Druckschrift schreiben etwas aus der Übung? Dann probieren Sie doch mal unser Druckschrift Beispiel aus, das wir von Onken Ihnen als Druckschrift Vorlage zum Download bereitgestellt haben.

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Die Traditionsmarke Pelikan beschäftigt sich seit langem mit dem Thema Schreiben lernen und Schrift und ist einer der Spezialisten auf diesem Gebiet. Auf der Homepage von Pelikan finden Sie neben verschiedenen Druckschriften weitere Schriftarten wie beispielsweise die vereinfachte Ausgangsschrift, die lateinische Ausgangsschrift sowie die Grundschrift als kostenlosen Download für die Anwendung in Text- und Grafikprogrammen auf Ihrem Laptop. So können Sie die verschiedenen Schriften ausprobieren und die Unterschiede direkt visuell erfassen.

Schreiben Sie mal wieder!

Ob nun in Druck- oder Schreibschrift – vielleicht haben Sie ja Lust bekommen, mal wieder den Füller oder Tintenroller zu schwingen und ein paar Zeilen per Hand zu schreiben? In unserem Artikel "Handschrift als analoger Gegentrend" erklären wir Ihnen auch gerne noch einmal ganz ausführlich die Vorzüge des Handschreibens. Und auch für alle Erstschreiber in der Grundschule haben wir die passende Grundausstattung an Schreiblern-Stiften im Sortiment. Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich beraten, wir von Onken in Oldenburg freuen uns auf Ihren Besuch.

Eine Hand unterstreicht mit einem Silbenstift von Pelikan Druckbuchstaben-Wörter auf einem Schreiblernblatt. Der Stift hat eine rote und eine blaue Spitze. Foto: Johanna Rundel
Der Silbenstift hat eine rote und eine blaue Spitze – Silben unterstreichen geht damit viel schneller!
Auf einem Schreiblernblatt liegen diverse Schreiblernstifte von Pelikan: griffix Schreiblern-Tintenroller, Silbenstift, Ilo Tintenlöscher, Combino Schreiblernfüller, Combino Schreiblernbleistift sowie zwei Großraum-Tintenpatronen. Auf der linken Seite stehen verschiedene Wörter in Druckschrift. Foto: Johanna Rundel
Mit speziellen Schreiblernstiften ist Druckschrift ein Kinderspiel.