01.05.2023
Der Recycling Kreislauf bei Schreibgeräten
Wohin mit ausgedienten Markern, Stiften und Co.? Na, recyclen natürlich! Wir von Onken erklären Ihnen, wie ein Recycling Kreislauf funktioniert. Wussten Sie beispielsweise, dass aus dem gesammelten Recycling Kunststoff sogenannte Rezyklate gewonnen werden und daraus wieder neue Produkte entstehen?
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Gigantische Müllberge, kilometerlange Plastikteppiche in den Weltmeeren und sogar (Mikro-) Plastik in unserem Essen – Kunststoff wird zu einem immer größeren Problem. Zum Glück haben sich viele Hersteller mittlerweile dieses Themas angenommen und versuchen auf unterschiedlichsten Wegen Plastik einzusparen, zum Beispiel mit Rücknahme und Recycling von Produkten, die Plastik enthalten. Auch Sie können sich aktiv daran beteiligen Ressourcen zu schonen! Zum Beispiel indem Sie Dinge wiederverwenden, reparieren oder letztendlich einem Recycling Kreislauf zuführen. Das funktioniert auch mit vermeintlich "kleinen" Produkten, wie Stiften, Markern oder Schreibgeräten im Büro.
Recycling Kreislauf und Recycling Kunststoff
Auch bei der Herstellung von Markern und Stiften wird Kunststoff verwendet. Einige Hersteller sind sich jedoch ihrer Verantwortung bewusst und haben ein System von Re-Use und Recycle etabliert. Zunächst sollen die Produkte vom Verbraucher wiederverwendet werden (Re-Use). Deshalb haben beispielsweise bereits 70% der Produkte von edding ein Nachfüllsystem für Tinte oder Farbe - beispielsweise die Permanent-, Whiteboard- und Flipchartmarker sowie die Textmarker. Leere Marker können auf diese Weise bis zu 15-mal wieder aufgefüllt werden!
Und auch wenn die Spitzen eingetrocknet, verformt oder ausgefranst sind, müssen Sie nicht gleich den ganzen Stift entsorgen. Sie können ganz einfach eine Ersatzspitze nachkaufen und die defekte Spitze austauschen. Das vermeidet nicht nur einen Haufen Abfall, es werden zusätzlich auch Kunststoff und Emissionen für die Produktion neuer Stifte eingespart.
Unser Tipp: Keine Fehlkäufe mehr! Welche Stifte für welchen Einsatz am besten geeignet sind, erfahren Sie in unserem Magazinbeitrag "Welcher Marker für was?". Das spart bares Geld und schont Ressourcen.
Rücknahmebox: Recycling Kreislauf leichtgemacht
Ist ein Marker irgendwann wirklich nicht mehr nutzbar, halten Sie Ausschau nach einer der edding-Rücknahmeboxen, die mittlerweile in vielen Läden zu finden sind. Dort können Sie Schreibgeräte, Stifte und Marker aller Art einwerfen – auch die anderer Marken!
Die vollen Boxen werden an edding zurückgesendet und der Inhalt wird recycelt. Dafür wurde ein nachhaltigen Recycling Kreislauf entwickelt. Aus den Kunststoffteilen der gesammelten Marker und Stifte wird Rezyklat gewonnen, das wiederum für den Spritzguss neuer Stifte verwendet wird.
Unser Tipp: Betreiben Sie auch am Arbeitsplatz Umweltschutz! Bestellen Sie für Ihr Unternehmen, Behörde oder Bildungseinrichtung eine eigene Rücknahmebox und stellen Sie diese zentral auf. So können Sie und alle anderen Mitarbeitenden aktiv und ohne großen Aufwand ausgediente Schreibgeräte sammeln. Bestellung und Rücksendung der Boxen sind übrigens kostenlos!
Was ist der Unterschied zwischen Pre-Consumer- und Post-Consumer-Rezyklat?
Beim Thema Kunststoffrecycling fallen häufig die Begriffe Pre-Consumer-Rezyklat und Post-Consumer-Rezyklat. Was bedeuten die Bezeichnungen eigentlich genau?
Rezyklat ist ein Kunststoffmaterial, das nach ISO 15270 "aus dem Recycling von Kunststoffabfällen" gewonnen wird. Rezyklate entstehen also grundsätzlich aus einem Aufbereitungsprozess von Plastik"müll". Die Vorsilben "Pre"- und "Post"-Consumer gibt Aufschluss über die ursprüngliche Herkunft des Abfallmaterials, das zu Rezyklat aufbereitet wurde.
Pre-Consumer-Rezyklat
Abfälle, die aus Produktionsrückständen bei der Herstellung stammen und nicht wieder im selben Prozess eingesetzt wurden, werden als Pre-Consumer-Rezyklat bezeichnet. Solche "industriellen" Abfälle entstehen während des Produktionsprozesses, zum Beispiel bei Angüssen oder in Form von Ausschuss. Diese Kunststoffabfälle fallen also meist in größeren Mengen und sortenrein an. Somit können sie ohne aufwändigen Sortier- oder Reinigungsaufwand zerkleinert und danach sofort wiederverwendet werden.
Post-Consumer-Rezyklat
Stammt das Abfallmaterial dagegen aus Haushalten, Industrie oder Gewerbe (als Endverbraucher) sind die daraus gewonnenen Kunststoffe sogenannte Post-Consumer Rezyklate. Post-Consumer Abfälle werden zunächst nach Kunststofftypen (beispielsweise Polypropylen, Polyethylen und Polystyrol) sortiert und anschließend zerkleinert, gewaschen und dann zu neuem Kunststoffgranulat geschmolzen.
Für manche Anwendungsbereiche dürfen selbst hochwertigste Rezyklate, egal ob Pre- oder Post-Consumer, nicht verwendet werden. Zum Beispiel für Primärpackmittel in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie. Die hohen Anforderungen an Produktsicherheit und -hygiene und die strengen gesetzlichen Vorgaben (EU 2022/1616, EG 10/2011 und EG 1935/2004) machen eine Nutzung von Rezyklaten hier quasi unmöglich.
Ein weiteres Beispiel sind Kosmetikverpackungen. Hier dürfen Rezyklate nur begrenzt und unter bestimmten Umständen eingesetzt werden. Forschende arbeiten deshalb schon länger an neuen Verfahren, wie dem chemischen Recycling, bei denen Rezyklate entstehen, die für alle Anwendungsbereiche nutzbar sind.
Video: Recycling Kreislauf bei edding
Schon beim Kauf auf nachhaltige Produkte achten
Ganz schön spannendes Thema, oder? Auch wir von Onken haben den Umweltschutz im Blick. Deshalb führen wir in unserem Geschäft in Oldenburg immer mehr nachhaltige und ressourcenschonende Produkte ein, zum Beispiel zur Ausstattung Ihres Schreibtisches oder Schulbedarf. Gerne beraten Sie wir Sie zu diesem Thema auch persönlich. Kommen Sie doch mal vorbei!